Mehl fürs tägliche Backen:
Ich backe viel…sehr viel, daher habe ich immer größere Mehlmengen auf Vorrat zuhause und kaufe auch in größeren Mengen ein, meist 10 kg. Mein gesamtes Mehl und Getreide kaufe ich frisch gemahlen bei einer Mühle in meiner Nähe, und zwar bei der
HAINDL MÜHLE in Kalsdorf bei Graz.
Die Mühle hat einen tollen „Mühlenshop“, wo auch Bioprodukte anderer Erzeuger mitverkauft werden, und natürlich auch einen Onlineshop. Wie bei allen anderen Lebensmitteln zahlt es sich aus, direkt beim Erzeuger bzw. verarbeitenden Betrieb zu kaufen. Man wird persönlich bedient und beraten, es ist alles frisch und kugelt nicht schon länger in irgendeinem Regal umher. Mach Dich schlau, sicher gibt es auch in Deiner Nähe so eine Quelle, direkt bei einer Mühle sein Mehl einzukaufen..das hat schon was!
2 Mehlsorten habe ich immer zuhause:
Weizenmehl Type W480 (in Deutschland Type 405)
Dieses verwende ich für die feinen Backwaren wie Kuchen, Mürbteig, Kekse, Biskuitteig..
Weizenmehl Type W700 (in Deutschland Type 550
Durch die höheren Klebereigenschaften ist dieses Mehl sehr gut fürs Brotbacken geeignet, ich nehme es auch gerne für Strudel.
Grundlegend gilt die Regel:
Je niedriger die Typenzahl, um so weniger Randschichten des Kornes wurden mit vermahlen und um so heller ist das Mehl! Desto heller das Mehl (desto niedriger die Typenanzahl) desto weniger Ballaststoffe, Inhaltsstoffe und Mineralstoffe enthält es. Je höher die Type, desto mineralstoffreicher und damit dunkler in der Farbe ist das Mehl. Es enthält dann auch mehr Ballaststoffe und Vitamine! Vollkornmehl enthält zudem den hochwertigen Keim.
Deshalb habe ich auch meine eigene kleine Getreidemühle zuhause und versuche, wo es geht, auch frischgemahlenes Getreide zu verwenden. Es gibt viele Teige, wo man ein paar Eßlöffel vom normalen Mehl durch frischgemahlenes ersetzen kann, z.B. bei Palatschinkenteig, bei Nockerln und Spätzle, bei Crumble und rustikalen Keksen, und natürlich auch beim Brot!
Weierts habe ich immer auf Vorrat:
Hartweizengrieß
Hartweizen ist eine eigene Weizenart, und zwar eine besonders kleberreiche. Aus Hartweizen hergestellter Teig ist besonders elastisch, deshalb eignet sich Hartweizengrieß super zur Herstellung von Nudeln. Ich verwende ihn aber auch, wenn ich ein besonders feinporiges, kompaktes Weißbrot herstellen will, dann ersetze ich 1/3 des Mehles durch Hartweizen.
Fortsetzung folgt…
Tapioka:
Tapioka wird aus den bräunlichen Wurzelknollen vom Maniok, einer tropischen Strauchpflanze, gewonnen. Es ist eine geschmacksneutrale, pflanzliche Stärke.
Die Knolle wird zerkleinert, mehrmals gewässert und dann kräftig geröstet. Bei diesen Prozessen verflüchtigen sich enthaltene Giftstoffe. Am Ende des langwierigen Verfahrens erhält man Maniokmehl und Tapiokastärke. (Glutenfrei!)
In Asien verwendet man Tapioka zum Andicken von Saucen und Suppen und für viele Desserts und Süßspeisen. Man bekommt es in Form von Perlen und Flocken.
Kaufen kannst Du es in Asienläden und auch schon teilweise in größeren Supermärkten.


Populär geworden sind die Tapiokakügelchen bei uns auch durch „Bubble Tea“ !
Informativer Link:
Fortsetzung folgt!