Erfrischende Gierschlimonade mit Ingwer und Minze

Wie ich dir im letzten Beitrag „Der Giersch, Kräuterwissen und Rezepte“ versprochen habe, verrate ich dir heute mein Rezept für Gierschlimonade, Diese sehr erfrischende Limonade kannst du den ganzen Sommer über ansetzen, denn der Giersch treibt immer wieder mit neuen zarten Blättern aus.
Setze das Getränk in einem Glaskrug an, wenn du einen hast, es sieht nämlich sehr hübsch aus am Tisch!

Gierschlimonade 1 | Tatort Küche


Auch dieses Rezept habe ich für die Kochzeitschrift KOCHEN und KÜCHE entwickelt.

Zutaten für einen 1,5 Liter Krug
50 g Kristallzucker
25 ml Wasser
3 Scheiben einer Biozitrone
ein Stück frischer Ingwer, etwa Walnussgröße
etwa 10 Gierschblätter
ein paar frische Minzeblättchen
eine Handvoll Ribisel oder Himbeeren (frisch oder tiefgefroren)
ca. 1,5 Liter Wasser

Zum Süßen bereite ich gerne einen Zuckersirup zu, da dieser sich perfekt in einer Limonade oder Bowle verteilt!
Für den Zuckersirup die 50 g Kristallzucker mit 25 ml Wasser aufkochen, etwas köcheln lassen, bis der Zucker völlig aufgelöst und der Sirup etwas eingedickt ist.
Die Zitronenscheiben in eine schönen Glaskrug geben, den Ingwer in kleine Würfel schneiden (Bio-Ingwer nicht schälen!) und ebenfalls dazulegen.
Giersch und Minze kurz abbrausen  und mit den Früchten zum Krug hinzufügen.
Mit dem Wasser aufgießen und zuletzt den Sirup einrühren.
Sollte die Limonade süßer gewünscht werden, so kann mit etwas Agavendicksaft nachgeholfen werden. Honig geht ebenso, überdeckt aber mit seinem intensiven Eigengeschmack das zarte Aroma vom Giersch.

Die Mischung nun einige Stunden ziehen lassen, dann gekühlt servieren.

Gierschlimonade 2 | Tatort Küche

Die Früchte können wie bei einer Bowle mitgetrunken werden. Am besten genießt man die Limonade am selben Tag, solange Blättchen und Früchte knackig und frisch aussehen.

Nun, es sind ja heuer etwas seltsame Ostern. Wenn du also einen Giersch finden möchtest, musst du natürlich hinaus, in Wald und Wiese. Fahre hinaus, suche dir ein einsames Plätzchen, dann wirst du weit weniger Viren verbreiten, als wenn du mit 50 anderen Nachbarn um den Häuserblock marschierst. Das ist eigentlich Hausverstand, oder?

Ich hatte eigentlich nicht vor, das Thema Corona in meinem Blog anzusprechen, aber ich denke mir, wenn ich in einigen Jahren durch meine Seiten scrolle, würde ich mich wundern, dass ich kommentarlos geblieben bin. Ich habe da nun eine kurze Geschichte entdeckt, die eigentlich sehr viel aussagt, und die möchte ich dir erzählen. Es ist keine Ostergeschichte!!

Ein Student ist auf dem Weg in eine große Stadt. Vor dem Stadttor trifft er auf den Tod, der im Schatten der Stadtmauer sitzt. Der Student setzt sich neben ihn und fragt:
„Was hast du vor?“
Der Tod antwortet:
„Ich gehe gleich in die Stadt und hole mir 100 Menschen“.
Der Student erschrickt furchtbar, rennt in die Stadt und schreit:
„Der Tod ist auf dem Weg in die Stadt! Er will sich 100 Menschen holen!“
Die Menschen rennen panisch in ihre Häuser und verbarrikadieren sich … aber vor dem Tod gibt es kein Versteck.
Nach vier Wochen verläßt der Student die Stadt wieder – und sieht im Schatten der Stadtmauer wieder den Tod sitzen. Er rennt auf ihn zu und brüllt ihn an:
„Du Lügner! 100 Menschen hast du holen wollen! Nun aber sind 5000 tot!“
Der Tod erhebt sich ganz langsam und sagt:
„Ich habe mir planmäßig die 100 geholt, die an der Reihe waren. Alte, Schwache, Kranke. Die anderen hat die ANGST getötet. Und die hast DU in die Stadt getragen!“

Ich finde diese Parabel toll und mehr möchte ich auch nicht sagen, nur eines noch: glaube nicht alles immer gleich, was man uns mitteilt. Recherchiere, hinterfrage, sei kritisch und vernünftig und trenne Notwendiges von Gefährlichem.
Ich denke es gibt Geschehnisse in der Geschichte, die sich nicht wiederholen sollten.

In diesem Sinne wünsche ich dir von Herzen frohe Ostern, heuer etwas eingeschränkt, aber es kommt ein neues Jahr, bestimmt.

Ostergruß | Tatort Küche

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